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Als Folge dieser Änderung werden Midijobber, die aktuell zwischen 450,01 € und 520 € verdienen, zu Minijobbern. Für die betroffenen Mitarbeiter/-innen gilt aber eine sog. Bestands­schutzregelung, längstens bis 31.12.2023, nach welcher deren Arbeits­verhältnisse sozialversicherungspflichtig bleiben, auch wenn ihr Gehalt im neuen Minijob-Gehaltsrahmen liegt. Wollen Sie bzw. Ihre Mitarbeiter/-innen, die Bestands­schutzregelung nicht in Anspruch nehmen, d.h. das bisherige sozial­versicherungs­pflichtige Gehalt zwischen 450,01 € und 520 € soll ab 01.10.2022 sozialversicherungsfrei sein, muss der/die Mitarbeiter/in die Befreiung von der Versicherungs­pflicht beantragen.

Für den Antrag auf Befreiung von der Versicherungs­pflicht gilt für eine Rückwirkung auf den 01.10.2022 eine Frist bis spätestens 31.12.2022.

Darüber hinaus sind u.a. folgende Punkte zu beachten:

• Wenn die Voraussetzungen für eine Familien­versicherung nach §10 SGBV vorliegen, tritt der Bestandsschutz nicht ein.
• Sofern der/die Arbeitnehmer/in den Bestandsschutz wählt, innerhalb der Frist bis 31.12.2023 aber das Entgelt 520,- € überschreitet, ist die Regelung hinfällig.

Die vorgenannten Ausführungen erfordern entsprechende Vorbereitungen und Änderungen hinsichtlich der Entgelt­abrechnung Ihrer Arbeitnehmer/innen ab 10/2022. Bitte füllen Sie bzw. Ihre Arbeitnehmer den Fragebogen wegen der Erhöhung des Mindes­tlohns bzw. der Anhebung der Minijob-Grenze ab 01.10.2022 aus. Diesen finden Sie hier: Download Fragebogen

Bei Fragen steht Ihnen Ihr(e) zuständige(r) Lohnsachbearbeiter/-in gerne zur Verfügung.